Limbic Map
Der Limbic®-Ansatz ist in der Praxis weit verbreitet. Mit seiner Hilfe sollen Emotionen, Ziele und die Persönlichkeit von Kunden erfasst werden können. Hierbei wird seine wissenschaftliche fundierte Grundlage hervorgehoben. Eine kritische Prüfung der wissenschaftlichen Belege zeigt allerdings, dass sowohl die Kernthesen als auch die Anwendungen des Ansatzes in der Fachliteratur kaum Zustimmung finden. Ist die Praxis Opfer eines reinen Autoritätsarguments geworden?
Die Kernpunkte
Die Kernpunkte
Der Limbic®-Ansatz wurde von Hans-Georg Häusel entwickelt. Er veröffentlichte 2011 eine Arbeit, die den wissenschaftlichen Hintergrund und die wissenschaftliche interdisziplinäre Fundierung des Modells darlegen soll (Häusel, 2011). Eine weitere Studie von Schmidt et al. (2013) soll den Zusammenhang zwischen dem LA und psycho-physiologischen Körperreaktionen bestätigen. Weitere wissenschaftliche Belege existieren nicht zum Zeitpunkt des Beitrages. Auf Basis der beiden Veröffentlichungen sollen die Kernthesen des Ansatzes evaluiert werden.
Alles unbewusst?
Eine insbesondere im sogenannten Neuromarketing und auch im Limbic®-Ansatz beliebte Behauptung ist, dass Kaufentscheidungen vornehmlich unbewusst getroffen werden. Die unbewusste Entscheidung bzw. die intuitive Entscheidung wird außerhalb der bewussten Aufmerksamkeit getroffen (Newell & Shanks, 2014). Ihr Einfluss kann somit von einer Person nicht benannt werden. So heißt es im Limbic®-Ansatz, dass Kaufentscheidungen zu 70-80 % vom unbewussten Denken bestimmt werden (Häusel, 2011). Spannend ist, dass die Quellen des Limbic®-Ansatzes hierzu nicht (Kauf)Entscheidungen thematisieren, sondern allgemein Denken, Emotionen und Lernprozesse (Zaltman, 2003), und die Prozentangaben auf keinerlei veröffentlichter Studie basieren (vgl. auf Lakoff und Johnson, 1999). Doch trotz fehlender wissenschaftlicher Belege wird die Sachlage als unstrittig dargestellt.
Zum Blogbeitrag
Dieser Blogeintrag basiert auf der Veröffentlichung von Dege (2022) „Zur wissenschaftlichen Grundlage des Limbic®-Ansatzes: Eine kritische Prüfung!“ erschienen in dem werbewissenschaftlichen Magazin „transfer“, 68 Jg. Nr. 2 (https://dwg-online.net/transfer-03-2022-copy/). Im Beitrag wird der Limbic®-Ansatz und dessen wissenschaftliche Grundlage kritisch geprüft.
Der unbewusste Prime
Der Limbic®-Ansatz bezieht sich stark auf die Forschung von John A. Bargh als Beleg für die Bedeutung des unbewussten Denkens. Bargh, bekannt für seine Arbeiten zum Social Priming, geriet jedoch in die Replikationskrise der Psychologie (Earp & Trafimow, 2015). Social Priming soll belegen, dass der Mensch unbewusst auf bestimmte Inhalte geprägt werden kann und sein Verhalten entsprechend verändern würde. Eine berühmte Studie behauptet z. B., dass Probanden, die einen Text über alte Menschen gelesen haben, im Anschluss langsamer laufen. Diese wie zahlreiche weitere Studien zum Social Priming insbesondere von oder unter Beteiligung von Bargh konnten nicht erfolgreich repliziert werden (Doyen et al., 2012; Harris et al., 2013; Pashler et al., 2012; Wortman et al., 2014). Ob sowas wie Social Priming existiert bzw. Verhaltensrelevant ist, darf angezweifelt werden.
Immer fehlen die Belege
Sind (Kauf)Entscheidungen nun besonders stark beeinflusst durch das Unbewusste, oder nicht? Schaut man etwas tiefer in die Literatur zur unbewussten Entscheidung, begegnen einem drei Forschungsparadigma besonders häufig. Das Multiple-Cue Judgement-Pardigma, das Deliberation Without Attention-Pardigma und das Awareness in Decisions under Uncertainty-Pardigma. Multiple-Cue Judgement untersucht Bewertungen aufgrund unvollständiger Informationen, ähnlich wie Diagnosen von Ärzten, welche nur einzelne Indizien erhalten (Evans et al., 2003). Deliberation Without Attention schlägt vor, komplexe Entscheidungen, wie den Kauf eines neuen Autos unbewusst zu treffen (Dijksterhuis & Nordgren, 2006). Decisions under Uncertainty-Studien analysieren Lernprozesse in unbekannten Situationen wie beim Erlernen eines neuen Kartenspiels (Bechara et al., 1997). Bei den vorgestellten Forschungsparadigmen konnten erneut zahlreiche Ergebnisse nicht repliziert werden. Tatsächlich weist die ursprüngliche Studie zum letzten Forschungsparadigma (Decisions under Uncertainty) nicht einmal einen statistisch relevanten Effekt auf (Acker, 2008; Gutbrod et al., 2006; Maia & McClelland, 2004; Newell & Rakow, 2011; Speekenbrink & Shanks, 2010; Wagar & Dixon, 2006, Bechara et al., 1997).
Insgesamt zeigt die Forschung, dass der Einfluss des Unbewussten auf Entscheidungen keineswegs eindeutig ist und der Bereich stark von Replikationsproblemen betroffen ist. Dies stellt die Behauptungen des Limbic®-Ansatzes infrage und deutet darauf hin, dass die Bedeutung des Unbewussten bei Kaufentscheidungen insbesondere von gewissen Strömungen (im Marketing) weit überschätzt wurde.
Machthaber im Gehirn
Der Limbic®-Ansatz behauptet, dass Emotionen die einflussreichste Instanz auf unser Verhalten darstellen (Häusel, 2011). Jedoch sind die Ausführungen des Modells über die Natur und Wirkung von Emotionen und Stimmungen problematisch und oft unbelegt.
Unterschied zwischen Emotionen und Stimmungen
Die Problemlage fängt bereits damit an, dass der Limbic®-Ansatz Emotionen und Stimmungen nicht ausreichend unterscheidet. In der Fachliteratur wird klar zwischen beiden differenziert: Emotionen sind kurzlebig und objektbezogen, während Stimmungen länger andauern und keinen spezifischen Reizbezug haben (Davidson et al., 1994; Lewis et al., 2008; Müsseler & Rieger, 2017; Payne & Cooper, 2001). Stimmungen ändern sich mehrfach am Tag durch Faktoren wie Nahrungsaufnahme und zirkadiane Rhythmen und beeinflussen das Verhalten weniger stark als Emotionen (Payne & Cooper, 2001).
States und Traits
Darüber hinaus behauptet der Limbic®-Ansatz, es gäbe zwei Arten von Stimmungen: States (situativ auftretend) und Traits (langanhaltend und persönlichkeitsprägend). Dies widerspricht der Fachliteratur deutlich, die Emotionen und Stimmungen eindeutig nur als States definiert, während Traits stabile Verhaltenstendenzen sind, die verschiedene Faktoren wie Ziele, Identität und Fähigkeiten berücksichtigen (Caspi & Shiner, 2008; Rothbart & Bates, 2006).
Die Rolle des Limbischen Systems
Der Limbic®-Ansatz behauptet, dass das Limbische System, insbesondere die Amygdala, der „Machthaber“ im Gehirn sei, basierend auf der Forschung von Joseph E. LeDoux (1998). LeDoux beschreibt die Amygdala allerdings als „quick and dirty processing system“, das schnell, aber ungenau auf Reize reagiert. Er nutzt selbst das Beispiel eines knackenden Asts im Wald, welcher von der Amygdala fälschlicherweise als Gefahr kategorisiert wird. Erst im zweiten Schritt beurteilt der Neokortex die Situation selbst und identifiziert den Ast als solchen und als keine Gefahr. Solange man also im Entscheidungsprozess nicht vermuten muss, von einem Säbelzahntiger verfolgt zu werden, sind die Beobachtungen von LeDoux irrelevant für die (Kauf)Entscheidung.
Der wahre Machthaber
Schließlich wird die Rolle des präfrontalen Kortex, in dem das bewusste Denken verortet wird und der Emotionen nachgewiesenermaßen verstärkt und mindert (Birbaumer & Schmidt, 2010; Buhle et al., 2014; Cromheeke & Mueller, 2014; Eippert et al., 2007), vernachlässigt. Der Mensch ist in der Lage, sich durch einen bewussten Perspektivwechsel von negativen Emotionen zu lösen oder aber positive zu mindern. Beides basiert auf Aktivitäten im präfrontalen Kortex. Der „Machthaber“ im Gehirn ist somit, wenn überhaupt, der präfrontale Kortex.
Drei Emotionssysteme
Der Limbic®-Ansatz postuliert drei zentrale Emotionssysteme, die menschliches Verhalten steuern: das Balance-, das Dominanz- und das Stimulanz-System. Diese Systeme sollen individuelle Ziele und Empfindungen beeinflussen und in einer dynamischen Wechselwirkung stehen, die innerhalb der Limbic Map dargestellt werden könne. So zeigt die Map Merkmalskombinationen, die häufig in der Gesellschaft vorkommen sollen (Häusel, 2011). Der Limbic Types-Persönlichkeitstest schließlich soll als Messinstrument genutzt werden können, um Personen in einen von sieben Typen einordnen zu können.
Emotionssystem oder Persönlichkeitsmodell?
Innerhalb der Limbic Map werden den Emotionssystemen zahlreiche Werte, Ziele und stabile Verhaltensweisen zugeschrieben. So sei dem beispielsweise dem Balance-System Merkmale wie Sicherheit, Treue und Tradition zugeordnet. Die Emotionssysteme des Limbic®-Ansatzes gehen somit weit über einfache Affekte (Emotionen und Stimmungen) hinaus und beinhalten Elemente, die primär im Zusammenhang mit Persönlichkeitsmerkmalen (Traits) stehen. Daher stellt sich die Frage, ob der LA letztlich nicht ein Persönlichkeitskonzept darstellt, was auch den existierenden Limbic Types-Persönlichkeitstest erklären würde.
…und die Hirnforschung?
Es wird zudem behauptet, dass die Emotionssysteme des Limbic®-Ansatzes in der Hirnforschung verankert sind. Die für das Balance- und Dominanz-System herangezogenen Quellen beschreiben jedoch nur die Neurologie der Emotionen Angst/Furcht und Wut/Aggression (Gray & MacNaughton, 2003; Mattson, 2003; Panksepp, 1998). Diese Befunde beziehen sich ausdrücklich auf kurzfristige emotionale Zustände (States) und nicht auf langfristige Persönlichkeitsmerkmale (Traits). Gray und MacNaughton (2003) selbst geben an, dass sie nicht bestimmen können, auf welche neurologischen Strukturen Traits wie Angstsensibilität zurückzuführen sind, und ziehen das Fazit: “In short, the jury is still out” (Gray & MacNaughton, 2003, S. 342). Insgesamt gilt, jedes Persönlichkeitskonzept, welches nicht die Existenz von Angst oder Aggression ausschließt, ist mit den Quellen vereinbar.
Die Quellen zur Verankerung des Stimulanz-Systems (Panksepp, 1998; Zuckerman, 2007) schließlich haben entweder keinen Bezug zur Emotion oder zur Hirnforschung. Panksepp (1998) behandelt das Seeking-System, nicht einzelne Emotionen, und gibt zu, dass die Fachwelt uneinig ist, ob es ein emotionales System darstellt. Zuckerman (2007) thematisiert Sensation Seeking als Persönlichkeitsmerkmal, ohne näher auf neurologische Grundlagen einzugehen.
Die Limbic-Validierungsstudie
Es existiert nur eine Veröffentlichung zur Validierung des Limbic®-Ansatzes. Diese wurde in keinem Peer-Review-Journal veröffentlicht. Sie soll den Zusammenhang zwischen den Limbic-Emotionssystemen und Biosignalen wie Hautleitfähigkeit belegen (Schmidt et al., 2013). 60 Probanden wurden entsprechend ihres angenommenen dominanten Emotionssystems in drei Gruppen eingeteilt. Es bleibt unklar, wie dieser Zuordnungsprozess ablief, welche Testinstrumente verwendet wurden und ob die Einteilung vor oder nach der Biosignalmessung stattfand. Außerdem ist die verwendete statistische Methode, die Diskriminanzanalyse, problematisch, da sie nur geeignet ist, wenn objektiv unterschiedliche Gruppen vorliegen, nicht, um Gruppen zu finden (Backhaus, Erichson, Plinke & Weiber, 2018). Aufgrund fehlender Informationen zur Validität der Gruppenunterteilung bleibt ungewiss, ob die Anwendung der Diskriminanzanalyse zulässig war. Die Validierungsstudie eignet sich somit keineswegs als Bestätigung des Limbic®-Ansatzes.
Der „Mulitscience“-Ansatz
Der Limbic®-Ansatz (LA) behauptet, Unterstützung aus vielen unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu erhalten, was als „Multiscience“-Ansatz bezeichnet wird (Häusel, 2011). Ein Wortkreation, die in der wissenschaftlichen Welt nicht verbreitet ist. Der Autor listet hierbei Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsrichtungen auf und ordnet diese den drei Emotionssystemen zu. Jedoch wird keiner dieser Zusammenhänge empirisch belegt, und die zitierten Quellen widersprechen teilweise den Zuordnungen. Diese Kritikpunkte stellen die wissenschaftliche Fundierung des LA erneut infrage und zeigen, dass der „Multiscience“-Ansatz mehr Behauptung als belegte Tatsache ist.
Die Validität der Limbic Map
Die Limbic Map zeigt die typische Verteilung der Merkmale in der Bevölkerung und soll durch eine umfangreiche Stichprobe validiert worden sein, aber es fehlen nähere Informationen über die Studie und ihre Methodik. Ohne veröffentlichte Studie bleibt fraglich, ob die Map tatsächlich korrekte Wertekombinationen in der Bevölkerung abbildet. Sie widerspricht deutlich validierten Persönlichkeitskonzepten wie den Big Five. Die Zuordnungen scheinen eher subjektive Meinungen der Probanden widerzuspiegeln als objektive Korrelationen.
Der Limbic Types Persönlichkeitstest
Der Limbic Types Test könnte in der Validierungsstudie verwendet worden sein, doch auch hier liegen Validitätsprobleme vor. Der Test soll Personen gemäß ihres dominanten Limbic-Emotionssystems in sieben Typen einteilen (Häusel, 2011). Eine Validierungsstudie oder veröffentlichte Kennwerte zur testtheoretischen Qualität existieren jedoch nicht, und es fehlt ein empirischer Beleg für die Existenz der sieben Limbic Types. Der Test wurde zwar in der Marktforschungsstudie „Typologie der Wünsche“ (TdW) eingesetzt, auch hier fehlen jedoch Angaben zur Nutzung der Daten. Zudem würden die TdW-Daten allein nicht zur Validierung ausreichen. In der differenziellen Psychologie gilt die Big Five Taxonomie als Goldstandard für Persönlichkeitstests (John, Naumann & Soto, 2008). Um als ernst zu nehmende Alternative anerkannt zu werden, muss ein Persönlichkeitstest nachweislich genauer, effizienter und besser für Verhaltensvorhersagen geeignet sein als die gängigen Big Five Tests. Der Limbic Types-Persönlichkeitstest konnte diese Kriterien bisher nicht erfüllen, was seine wissenschaftliche Validität deutlich infrage stellt.
Fazit
Der Limbic®-Ansatz soll Unternehmen dabei helfen, ihre Kunden besser zu verstehen und gezielt anzusprechen, wobei er sich auf eine angeblich wissenschaftliche Fundierung stützt. Bei einer kritischen Analyse der Kernthesen zeigt sich jedoch, dass es dem Ansatz an wissenschaftlichen Belegen mangelt. Die zitierten Quellen spiegeln die Fachliteratur nicht korrekt wider oder eignen sich nicht zur neurologischen Verankerung des Ansatzes. Zudem sind empirische Belege für die Theorie und deren Anwendung aufgrund fehlender Veröffentlichungen schwach. Für Unternehmen, die auf eine wissenschaftlich gesicherte Grundlage Wert legen, wird daher die Big Five Taxonomie empfohlen. Auch unsere Maßnahmen zur Persönlichkeitsoptimierung basieren auf den Big Five.
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